Der Anfang war nicht besonders leicht...
Bevor ich am Mittwoch den 28.07.2010 nach Finnland aufzog, habe ich das Wochenende zuvor von Donnerstag bis Montag aufm Splash verbracht. Entsprechend hatte ich den Montagabend und Dienstag noch einiges zu tun, da die Sachen noch nicht wirklich gepackt waren und ein paar aufm Festival genutzte Klamotten auch mit sollten. So begab es sich also, dass ich mich Dienstag Abend mit Sack und Pack, aber ohne Schlaf, nach Lehrte zu meinen Eltern begab, da sich Michael und mein Cousin Markus bereit erklärt hatten, mich nachts um 2Uhr (!!!) nach Hamburg zum Flughafen zu fahren (und das, obwohl mein Bruder Micha sogar seinen 22ten Geburtstag am Folgeabend zu feiern hatte!). Vielen vielen Dank an dieser Stelle nochmal dafür!
Als dann endlich um 6:50Uhr nach all dem Check-In-Gedöns und Rumgewarte mein Flug Richtung Kopenhagen startete, überfiel mich plötzlich eine unglaubliche Müdigkeit, die mich sofort in den Schlaf riss. Weil die Flugzeit allerdings nur 50 Minuten betrug, war ich anschließend nicht besonders ausgeschlafen. Dort angekommen hatte ich wiederum nicht viel zu tun, bekam noch einen Unterzucker, der mich zwang eine 0,5l Flasche Coca Cola für satte 3€ zu kaufen. Den Blutspiegel frisch aufgesüßt beschloss ich noch ein kleines Nickerchen zu machen, dass mich fast den Anschlussflug nach Helsinki gekostet hätte! Dabei muss ich wohl so tief weggetreten sein, dass ich meinen eigenen Handywecker nicht mehr mitbekommen habe und erst wieder zu mir kam, als mich eine Stewardess und ein anderer Fluggast wach rüttelten und fragten, wo ich denn hin müsse!? Ich habe ungefähr 5 Sekunden gebraucht, um auf diese Frage sehr unsicher mit Helsinki(?) zu antworten...
Im nächsten Flugzeug kam ich dann nicht mehr zum Schlafen, weil mich ein Steward auf Englisch ausgefragt hat, was ich denn in Helsinki machen wolle etc. und die übrige Busreise verlief ohne weitere Probleme, aber einen etwas anderen Weg als geplant, zu meinem neuen Arbeitsplatz, dem Bereich der Leichtbautechnik in der Abteilung Luftfahrttechnik des Institut für Angewandte Mechanik (puh..., die haben vor eins zwei Jahren an der Uni alles umgestellt und können meist selbst nicht sagen, wozu sie eigentlich genau gehören...).
Arbeitsstätte:

Schweißtriefenderweise, wegen der starken Hitze und des Gewichts des Gepäcks (28kg), das ich zu Fuß transportierte, begrüßte ich die ersten meiner neuen Kollegen, die mich recht neutral in Empfang nahmen und mich zunächst den Arbeitsvertrag unterschreiben ließen und mir meinen Wohnungs- und Zimmerschlüssel aushändigten. Ich war sehr glücklich, dass sie über eine Dusche verfügen, die ich auch noch benutzen durfte, andererseits wäre die 15stündige Busfahrt richtig unangenehm geworden. Der Grund, warum ich schon an diesem Mittwoch und nicht erst am folgenden Montag dort aufkeuzte war, dass ich ein wenig Gepäck da lassen konnte, bevor ich mich mit anderen IAESTE-Studenten auf den weiten Weg per Bus nach Lappland begab. Auf diese wartete ich dann im Park vor dem Hauptgebäude und nutzte die restlichen 2 Stunden, mir etwas erfrischendes zu Trinken zu kaufen und auf der Wiese zu schlafen bis die anderen eintrafen...
Park hinter der Uni: